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Magnum: Here Comes The Rain (Review)

Artist:

Magnum

Magnum: Here Comes The Rain
Album:

Here Comes The Rain

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Hardrock

Label: Steamhammer / SPV
Spieldauer: 50:20
Erschienen: 12.01.2024
Website: [Link]

Weist man darauf hin, dass MAGNUM in den letzten (mindestens) zehn Jahren einen Lauf hatten und vermutlich nie so stark waren wie dieser Tage, erzählt man halbwegs Eingeweihten nichts Neues. Das neue Album der britischen Hardrock-Institution erscheint kein volles Jahr nach dem letzten "The Monster Roars" (2022) - um genau zu sein liegen 363 Tage zwischen beiden - und verzeichnet im direkten Vergleich allenfalls marginale Unterschiede, ohne dass man den Eindruck gewänne, die Band würde lediglich ihren Schuh herunterspielen.

Der Vorgänger war im Verhältnis zu "Here Comes The Rain" etwas härter (diesmal kracht's gewaltig während des aufbegehrenden Höhepunkts 'Blue Tango'), die neuen Songs wirken stellenweise melancholischer, als es MAGNUM sowieso seit je waren. Das schreitende Titelstück untermauert diese These mit dominantem Keyboard genauso wie das geradezu tragisch amutende 'Some Kind of Treachery' mit seinem quasi-sinfonischen Fundament oder die nahezu klassischen (Power-)Balladen 'The Day He Lied' und 'Broken City'.

Die satteren Tracks sind überschaubar, aber unterm Strich die eigentlich aufsehenerregenden: Das treibende 'After the Silence' hat wie der Opener 'Run into the Shadows' einen kämpferischen Duktus, wohingegen 'The Seventh Darkness' mit Bläser-Duo glatt als Novum im MAGNUM-Kontext durchgeht. Die Chöre verweisen hier auch auf die bombastische Hochphase der Band, derweil Frontmann Bob Catley seine alterslose Stimme in allen Situationen kraft- wie effektvoll einsetzt.

Auch die beiden ziemlich krachigen und leicht verschachtelten finalen Nummern 'I Wanna Live' und 'Borderline' gemahnen ohne schalen Nostalgie-Mief an frühere Großtaten, weshalb man wieder nur ein Resümee ziehen kann…

FAZIT: MAGNUM bleiben auch mit ihrem 19. Studioalbum unverwüstlich. "Here Comes The Rain" hat die Nase gegenüber "The Monster Roars" leicht vorn, was seine Bandbreite angeht. Wer auf pompösen Hardrock ohne Kitsch steht, kommt nach wie vor nicht an diesen Vorreitern vorbei… und das Cover des großen Rodney Matthews gehört zu den Hinguckern schlechthin im Bandkatalog!

P.S. Diese Rezension wurde kurz vor Gitarrist Tony Clarkins Tod am 7. Januar 2024 veröffentlicht.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4761x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • 01] Run into the Shadows
  • 02] Here Comes the Rain
  • 03] Some Kind of Treachery
  • 04] After the Silence
  • 05] Blue Tango
  • 06] The Day He Lied
  • 07] The Seventh Darkness
  • 08] Broken City
  • 09] I Wanna Live
  • 10] Borderline

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Thomas
gepostet am: 05.01.2024

User-Wertung:
14 Punkte

Da wollte ich das Album einfach abheften in der Diskographie, aber "hallo", hier höre ich gerade das mit Abstand stärkste Album der letzten Jahre, und da war fürwahr nie etwas Schlechtes dabei. So abwechselungsreich, aggressiv habe ich die Combo noch nicht gehört. Spätestens der Einsatz der Bläser hat mich eingenommen. Und auch bei den Texten lohnt sich ein näheres Zuhören (auch wenn ich als Nicht-Muttersprachler beim Hörverstehen mehrere Runden benötige.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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