Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Rabengott: Love And Order (Review)

Artist:

Rabengott

Rabengott: Love And Order
Album:

Love And Order

Medium: CD/CD+DVD/Download
Stil:

Gothic Pop-Rock

Label: Eygennutz Records
Spieldauer: 38:00
Erschienen: 14.04.2023
Website: [Link]

Mit der Erwähnung von Neil Gaimans Buch „American Gods“ als Inspiration für wenigstens einen Song auf „Love And Order“ schüren RABENGOTT eine nicht zu verachtende Erwartungshaltung an ihre Musik, denn das erwähnte Buch und auch die filmische Umsetzung in der gleichnamigen Serie konnten einem in manchen Teilen auserzählten Genre einige neue und interessante Aspekte einhauchen.
Bezogen auf ihr musikalisches Spielfeld gelingt das RABENGOTT eher weniger bis kaum, denn ihr Gothic-Sound klingt nicht wirklich revolutionär. Ein namentliches Schwergewicht, das doch recht deutlich über diesem Album schwebt, sind die SISTERS OF MERCY und das nicht nur in der eindeutigen Hommage „Kinder der Nacht“.

Das bedeutet aber nicht, dass die Musik keine Beachtung verdient hätte. Denn ohne Zweifel verkörpert die Band ihren Sound mit der nötigen Hingabe. Die Bandhymne „Rabengott“ steht als rockiger Stampfer gar ein ums andere Mal im langen Schatten von TYPE O NEGATIVE, verzichtet aber auf deren dunkle Romantik.
Die findet sich dafür in „Shadowland“, das als akustische Grabeshymne mit reichlich Pathos und Ohrwurmpotenzial daherkommt und sich mit der Zeit als wesentlich intimer herausstellt als es zunächst den Anschein hat.

Ein sehr schöner Ansatz ist auch das Instrumental „Abyss“, das mit reichlich Gefühl in den Gitarrenmelodien einiges richtig macht. Allerdings fällt dann doch auf, dass gerade dieser Fokus auf die Instrumente nach einem Drummer aus Fleisch und Blut verlangt. Denn so viel Atmosphäre die Melodien auch erzeugen, das Klackern des Drumcomputers macht die Stimmung nach und nach zunichte.
Der Abschluss „Kollision“ ist dafür wieder gelungen. Nach einem sphärischen Start wandelt sich das Stück zu einer drängenden Tanznummer mit Ohrwurmrefrain. Ein Piano sorgt außerdem für die nötige Portion Romantik, was den Song zu einem Abräumer auf den Tanzflächen der einschlägigen Szene-Clubs machen dürfte.

FAZIT: Mit dem Albumcover von „Love And Order“ führen RABENGOTT insofern ein wenig auf die falsche Fährte, als dass ihr poppiger Gothic Rock doch sehr gesittet ausfällt. Dafür steht die Musik an sich auf soliden Füßen und arbeitet gekonnt mit manchem Genre-Klischee. Ein wesentlicher Knackpunkt bleibt aber das programmierte Schlagzeug, dank dem sich das Feeling nach und nach verabschiedet.

Dominik Maier (Info) (Review 2290x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Love and Order
  • The Spell
  • I saw the Night
  • Rabengott
  • Shadowland (ft. Bianca Stücker)
  • Kinder der Nacht
  • The Weight
  • Abyss
  • Kollision

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich um keine Farbe: rot, gelb, blau, sauer

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!