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Suki Waterhouse: I Can't Let Go (Review)
Artist: | Suki Waterhouse |
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Album: | I Can't Let Go |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Indie-Pop |
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Label: | Sub-Pop | |
Spieldauer: | 33:38 | |
Erschienen: | 22.04.2022 | |
Website: | [Link] |
Seit SUKI WATERHOUSE im Alter von 16 Jahren beim Shoppen in London als Model entdeckt worden war, hat sie zwar einerseits keine ruhige Minute mehr gehabt; aber andererseits – und nicht nur als Model, sondern auch als Schauspielerin, Fotografin, Influencerin und Mode-Accessoir-Designerin – karrieremäßig so ziemlich alles erreicht, was eine Frau von Anfang 30 in der Populärkultur heutzutage erreichen kann.
Zeit also, es auch mal mit der Musik zu versuchen.
Da aber Waterhouse als Künstlerin sehr selbstbestimmt und zielgerichtet agiert, ging sie auch diesen Aspekt ihrer Laufbahn mit der notwendigen Ernsthaftigkeit an.
Bevor sie sich daran machte, ihr bisheriges Leben in einer Sammlung autobiographischer Selbstfindungssongs therapeutisch zu verarbeiten, testete sie ihre Möglichkeiten, indem sie im Laufe der letzten Jahre einzelne selbstproduzierte Songs ins Netz stellte – und sich dann nach einen musikalischen Partner umschaute, der ihr geeignet schien, ihre Vorstellungen produktionstechnisch zu realisieren.
Diesen Partner fand sie schließlich in BRAD COOK – seines Zeichens Produzent, Songwriter, zusammen mit seinem Bruder PHIL COOK Mastermind des Psych-Folk Projektes MEGAFAUN und seit einiger Zeit Sidekick von HISS GOLDEN MESSENGERS-Mastermind MC TAYLOR.
SUKI WATERHOUSE kannte BRAD COOK zuvor gar nicht, sondern kontaktierte diesen als Fan, nachdem sie den HGM-Song „Cat's Eye Blue“ gehört hatte, der ihren soundtechnischen Vorstellungen zu entsprechen schien. Zusammen mit Cook und einigen von ihm organisierten Musikern entstanden dann die Songs des Debüt-Albums „Can't Let Go“, in denen Waterhouse die Probleme, welche selbst einem etablierten Star auf der emotionalen Ebene auf der Seele liegen können, in Form von stilistisch ungebundenen, organischen und bewusst unpoliert inszenierter Indie-Pop-Songs thematisiert.
Natürlich hat eine Künstlerin von SUKI WATERHOUSEs Statur andere Prioritäten als ihre Fans.
Da sie allerdings großen Wert darauf legt, ihr illustres Privatleben (mit einer Vielzahl von Beziehungsgeflechten bis hin zu ersten Riege Hollywoods) aus der öffentlichen Diskussion herauszuhalten, ist dieses Album eine Möglichkeit, sich ihren Fans gegenüber auf einer persönlichen Ebene öffnen und mitteilen zu können und sich dabei die Dinge, die ihr wichtig sind, von der Seele zu reden.
FAZIT: In einigen ihrer Filmrollen, in ihren Videos und nicht zuletzt in der noch in Produktion befindlichen TV-Serie „Daisy Jones & The Six“ hatte SUKI WATERHOUSE bereits wiederholt die Möglichkeit, eine Musikerin zu spielen. Natürlich ist es etwas völlig anderes, eine 'echte' Musikerin sein zu wollen. Das war ihr von Anbeginn klar, weswegen ihr wichtig ist, mit ihrer Musik auf „I Can't Let Go“ ernst genommen zu werden. Das fängt damit an, dass sie sich an den richtigen Vorbildern orientiert – LUCINDA WILLIAMS, FIONA APPLE oder SHARON VAN ETTEN zählen etwa zu ihren Idolen – und sich mit Musikern wie BRAD COOK umgibt, von denen ihre Kollegen aus der Filmwelt garantiert noch nie gehört haben. Auch finanzierte sie ihr Album aus eigener Tasche, um sich nicht in die Abhängigkeit von Major-Labels zu begeben. Und als es um die Distribution ging, wandt sie sich (wieder als Fan) an das renommierte, aus ihrer Sicht 'coole' Sub-Pop-Label, welches sie allerdings erst einmal davon überzeugen musste, sich mit ihrer Musik zu beschäftigen. In diesem Sinn hat SUKI WATERHOUSE durchaus eine glaubwürdige Karriere als Indie-Musikerin in Aussicht, was sie auch dadurch demonstriert, dass sie auf ihrer ersten US-Tour als Support für FATHER JOHN MISTY aufspielen wird.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Moves
- The Devil I Know
- Melrose Meltdown
- Put Me Through It
- My Mind
- Bullshit On The Internet
- Wild Side
- On Your Thumb
- Slip
- Blessed
- Bass - Brad Cook
- Gesang - Suki Waterhouse
- Gitarre - Brad Cook, Alex Farrar, Jeremy Lylvaskar
- Keys - Brad Cook, James Wallace, Alex Farrar
- Schlagzeug - Matt McCaughan, Jon Sahey
- I Can't Let Go (2022) - 14/15 Punkten
- Milk Teeth (2022) - 14/15 Punkten
- Memoir Of A Sparklemuffin (2024) - 13/15 Punkten
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