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Soul Invictus: First (Review)
Artist: | Soul Invictus |
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Album: | First |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 27:19 | |
Erschienen: | 10.05.2020 | |
Website: | [Link] |
Natürlich ploppen bei dem Begriff Doom Metal sofort einige Namen im Oberstübchen auf und man neigt dazu, sich deren Sound als Schablone zurecht zu legen. Bei Doom mit weiblichem Gesang wird’s dann aber doch recht überschaubar (verhältnismäßig). Insofern könnten SOUL INVICTUS mit einem gewissen Exoten-Bonus punkten.
Nach den vier Songs dieser EP ist aber klar: Das müssen sie gar nicht. Zum einen sind sie tief im klassischen Doom verwurzelt, zum anderen haben sie schlichtweg gute Songs in der Hinterhand. Trotz ziemlich klarem Sound (vor allem der Bass ist bei allen Songs eine Wucht) klingt die Musik nicht zu poliert, sondern lebt und atmet.
Mit „Weak“ kristallisiert sich nach einigen Durchläufen dann aber doch sowas wie ein Höhepunkt der Scheibe heraus. Das liegt einerseits daran, dass Sängerin Ashima hier stimmlich etwas mehr variiert, andererseits ist die Spannung zwischen den leisen Momenten und den bratenden, massiven Riffs gut inszeniert. Tatsächlich lässt aber gerade die Orgel immer mal aufhorchen, erzeugt sie doch eine unterschwellige, irgendwie nass-kalte Stimmung.
Trotzdem wirken alle vier Stücke kompakt miteinander verbunden. „Spiral“ klingt hinten raus etwas dunkler, aber der Kontrast aus tiefem, mahlendem Riffing und dem eindringlichen Gesang wird mit jedem Durchlauf packender.
FAZIT: Diesem ersten Lebenszeichen folgt hoffentlich bald ein vollwertiges Album. Denn „First“ macht durchaus Lust auf mehr, auch wenn die großen Spannungsmomente aktuell noch ausbleiben, ist das Potenzial doch ordentlich. Und als Soundtrack für den Herbst funktionieren SOUL INVICTUS ziemlich gut. Sollte man im Auge behalten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr