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Fetid: Steeping Corporeal Mess (Review)

Artist:

Fetid

Fetid: Steeping Corporeal Mess
Album:

Steeping Corporeal Mess

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death Metal

Label: 20 Buck Spin / Soulfood
Spieldauer: 32:17
Erschienen: 07.06.2019
Website: -

Mal wieder extremer Metal aus dem Pazifischen Nordwesten der USA … Auch FETID gehören als erst 2016 gegründete Band zu einer neuen Generation von Bands aus den Vereinigten Staaten und zehren musikalisch nicht wenig von den frühsten Anfängen der extremen Szene ihrer Heimat. Will heißen: Neben Possessed dürften auch so einige primitive Grindcore-Staubsauger Pate für den Sound gestanden haben, den das Trio auf seinem Einstand (ein Demo erschien im Vorfeld) fährt.

Mit dem Titel "Steeping Corporeal Mess" steht die Platte in der Tradition jener Debüt-Kassette, die den charmanten Titel "Sentient Pile Of Amorphous Rot" trug, und was aus den Boxen dringt, entspricht dem, was man sich beim Lesen vorstellt, mehr oder minder genau: Eine tief bis in die Gruft gestimmte Gitarre, ein angezerrt brummelnder Bass und ein singender Drummer (denkt hier jemand an Autopsys Chris Reifert?), der mit Vorliebe entweder Blastbeats spielt oder die beiden Basstrommeln gleichzeitig vibrieren lässt spannen die Klangkulisse auf, vor der FETID die Death-Metal-Basis unterhalten möchten.

Sämtliche Stücke sind für Genre-Verhältnisse länger bis überlang ('Draped In What Was' - das klassische Bandwurm-Finale, in diesem Fall neun Minuten), wobei die Gruppe während des Komponierens unterschiedliche Schwerpunkte setzte, was der Individualität der einzelnen Tracks zugute kam. So ist beispielsweise 'Cranial Liquescent' walzenden Charakters und mit tatsächlich auch melodischen Breaks durchsetzt, woraus sich eine ungefähre Mischung aus frühen Incantation und geradezu traditionellem Doom Death - ohne Gothic-Touch natürlich - ergibt.

Überhaupt zollt einem die Flexibilität, mit der FETID das Ganze angehen, insofern Respekt ab, als man der eingeschränkten Stilistik nach all den Jahren nicht unbedingt so viele Facetten zugemessen hätte - zumal wir es mit einem Newcomer zu tun haben, und auch wenn dieser oberflächlich betrachtet barbarischen Lärm schlägt, verbergen sich dahinter findige Musiker. Am deutlichsten erkennt man dies anhand von 'Consumed Periphery' (kürzeste Nummer) und 'Dripping Sub-tepidity', deren Strukturen ganz klar erkennbar sind.

FAZIT: Feiner schimmelig-unmenschlicher Death Metal der wirklich ganz, ganz alten Schule, raffiniert auf allen Ebenen in Szene gesetzt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3173x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Reeking Within
  • Cranial Liquescent
  • Consumed Periphery
  • Dripping Sub-tepidity
  • Draped In What Was

Besetzung:

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  • keine Interviews
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