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Eternity: To Become The Great Beast (Review)

Artist:

Eternity

Eternity: To Become The Great Beast
Album:

To Become The Great Beast

Medium: CD/Download
Stil:

Black Metal

Label: Soulseller / Soulfood
Spieldauer: 43:12
Erschienen: 13.09.2019
Website: [Link]

Bei Soulseller ist neuerdings Norwegen-Nostalgie angesagt, denn das kleine Label gräbt 2019 einige altgediente Helden der Szene im hohen Norden aus, die es wieder oder immer noch wissen möchten. ETERNITY mögen zwar das Geisteskind von Gitarrist und Screamer Evighet sein, doch der ehemalige Mayhem- und Aura-Noir-Gitarrist Blasphemer, der neuerdings an David Vincents Seite mit Vltimas in aller Munde ist, dürfte neben einigen "Stars" als Gästen den Hauptanziehungspunkt bezüglich "To Become The Great Beast" darstellen.

Bei den Mithelfern des Visionärs handelt es sich neben Blasphemer um Musiker von Nocturnal Breed und Den Saakaldte, nicht zu vergessen in Gestalt von Sänger Brynjard Tristan (ex-Dimmu Borgir, ex-Old Man's Child) eine personelle Fußnote im "schwarzen" Geschichtsbuch, die allenthalben Erbsenzähler als relevante Kapazität betrachten. Wie dem auch sei, Evighet strebte mit “To Become The Great Beast” nichts weniger an, das ultimative Genre-Album zu schaffen, was ihm - oh Wunder - freilich nicht gelungen ist.

Nichtsdestoweniger spendiert die Platte eine sehr intensives Hörerlebnis, und das nicht nur wegen ihres kratzig rohen, aber anders als sonst allzu oft in solchen Fällen eben nicht drucklosen Sounds. Die zehn Tracks mitsamt klirrendem Intro gehen buchstäblich durch Mark und Bein, womit ETERNITY ob bewusst oder nicht kaschieren, dass manches in kompositorischer Hinsicht auf eher wackligen Beinen steht.

In ihren besten Momenten, etwa während des hymnischen 'Te Nostro Deum Sathanas' oder in der weitgehend instrumentalen Walze 'In Subspecies Aeterna', bildet das Quartett eine ziemlich genaue Schnittmenge von Dissections ersten beiden Alben und der Frühphase von Dark Funeral ab, womit es sich quasi als Haufen verkappter Schweden entpuppt. Die eindringliche Wirkung, die das Album insgesamt erzielt, entschädigt dafür, dass die Stücke speziell im Mittelteil praktisch untereinander austauschbar sind.

Erst gegen Ende dreht die Band mit dem Haken schlagenden 'Empire' und dem getragenen Finale 'Nine Magic Songs' (wie gesagt, nicht ganz, aber zumindest halbwegs) noch einmal auf.

FAZIT: ETERNITYs zweiter Longplayer bietet starken Black Metal der konservativen Sorte ohne für die Heimat der Musiker maßgebliche Elemente. Stattdessen wäre manches ältere Musikersemester im Nachbarland Schweden stolz darauf, wenn ihm noch ein solcher Nackenschlag gelingen würde.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2573x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Sun of Hate
  • Bringer of the Fall
  • Te Nostro Deum Sathanas
  • If Ever I Lived
  • Horror Vacui
  • In Subspecies Aeterna
  • To Become the Great Beast
  • Violator
  • Empire
  • Nine Magic Songs

Besetzung:

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