Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Crown: Psychurgy (Review)

Artist:

Crown

Crown: Psychurgy
Album:

Psychurgy

Medium: CD
Stil:

Industrial/Doom/Post Metal

Label: Candlelight/Soulfood
Spieldauer: 58:29
Erschienen: 22.04.2013
Website: [Link]

CROWN sind ein Duo aus Frankreich und auf ihrer Facebook-Seite bezeichnen sie ihre Musik als "Sludge Doom Drone Electro Psyche Progressive Music". Das hört sich abstrakter an, als das, was auf "Psychurgy" letztlich zu hören ist, wobei tatsächlich alles, was in der Eigencharakterisierung aufgeführt ist, auch wiederzufinden ist. Man könnte noch hinzufügen, dass eine Verwandtschaft zum (Post) Black Metal sowie ein latenter Postpunk/Gothic Rock-Einfluss zu vernehmen ist. Oder um es auf einen Nenner zu bringen: CROWN machen harte und emotionale Musik.

Als Einflüsse werden Bands wie NEUROSIS, NINE INCH NAILS, GODFLESH, KILLING JOKE, BLACK SABBATH, ISIS oder SUNN O))) genannt - hinzufügen könnte man allerdings auch die FIELDS OF THE NEPHILIM. Denn gerade in den ruhigen Passagen ist die Stimmung eine ähnliche, zudem verwenden CROWN im Song "Serpent And Fire" teilweise die gleichen Samples mit von Aleister Crowley gesprochen Passagen, die auch schon auf dem Fields-Album "Elizium" zu hören sind. Noch ein seltsamer Vergleich gefällig? Teilweise erinnern die elektronischen Elemente an MASSIVE ATTACK auf deren düsterem "Mezzanine"-Album.

Das mag sich immer noch alles ein bisschen konfus anhören, die musikalische Umsetzung all dieser Einflüsse ist jedoch sehr homogen. Dabei ist "Psychurgy" ein reines "Album-Album" und kein "Song-Album". Es erübrigt sich komplett, hier irgendeinen Song hervorzuheben, zumal die Herangehensweise bei beinahe allen Songs recht ähnlich ist. Nahezu jeder Song kommt im schleppenden Downtempo daher, schwere Riffs treffen dabei auf herzzerreißende, weil extrem melancholische Melodiebögen und ebenso intensives Gebrüll sowie düsteren Klargesang. Lediglich im abschließenden "Alpha Omega" wird das Gaspedal mal bis zum Blastspeed-Bodenblech durchgetreten. Das hört sich zwar nach einer gewissen Gleichförmigkeit an, die jedoch ist aufgrund der Intensität der Musik komplett vernachlässigbar. Auch, weil die Songs auf wirkungsvolle Spannungsbögen setzen, die den Hörer für sich vereinnahmen. "Psychurgy" ist ein Album für die dunklen Momente des Lebens, in denen eine solche Musik durchaus katharsische Wirkung haben kann. Andererseits kann man sich in einem helleren Gemütszustand ganz hervorragend in die Kompositionen fallen lassen.

FAZIT: Harte Musik für Geist, Herz und Seele.

Andreas Schulz (Info) (Review 4991x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Kynesyk I
  • Abyss
  • Blood Runs
  • Empress Hierophant
  • Serpent And Fire
  • Kynesyk II
  • Telepath
  • We Will Crush The Open Sky
  • Psychurgy
  • Alpha Omega

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!