Um es gleich vorweg zu nehmen, Spacerock ist ja nun so gar nicht mein Fachgebiet. Meiner Allgemeinbildung ist es zu verdanken, das ich zumindest die Erfinder dieser Gattung, Hawkwind, „kenne“. Mit einem etwas mulmigen Gefühl lege ich die CD in meinen Player und harre der Dinge, die mich da erwarten. Gleich der erste Track, „Nowaja Zemelja“ hat es in sich. Zu Beginn wird in einer Art „Spaceversion“ die Anfangssequenz des Films „Odyssey 2001“ nachgespielt, kurze Zeit später wird Jeff Wayne’s „War of the Worlds“ verwurstet. Anschließend erklingt eine Panflöte, so wie wir sie kennen und hassen, wenn irgendwelche Inka-Nachfahren unsere Fußgängerzonen terrorisieren. Doch sie werden umgehend von einer Ian Anderson Flöte vertrieben. Um es kurz zu machen, die Außerirdischen aus Göteborg verfügen über jede Menge Humor und sie sprühen nur so vor Spielfreude und Einfallsreichtum. Es passiert unglaublich viel auf „Impressionable Sounds of the Subsonic“, was das Album auch für Non-Spacerocker zu einer spannenden Angelegenheit macht. Die Scheibe ist abwechslungsreich und spielt locker-flockig mit den unterschiedlichsten Genres, so werden beispielsweise Technoelemente und Schamanengesang ebenso in die Songs eingebaut wie Ausflüge in den Hard- und Retroprog.

Fazit: „Impressionable Sounds of the Subsonic“ ist ein Spacerock Album des 21. Jahrhunderts, das die Wurzeln der 70er Jahre nicht leugnet, aber neue Stilelemente locker und humorvoll einbaut.