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SHINEDOWN Attention Attention Tour 2018 - Live Music Hall, Köln - 11.11.2018
SHINEDOWN, Live Music Hall, Köln, 11.11.2018
Support: PRESS TO MECO, STARSET
Pünktlich zum Start des Kölner Karneval heißt es an diesem Sonntag „Attention, Attention“, denn SHINEDOWN, die Jungs um Shouter und Mastermind Brent Smith haben sich in der Live Music Hall angesagt. Zwei Support-Acts sollen für das nötige Einheizen sorgen, zum einen die Alternative-Rocker von PRESS TO MECO, die angesichts einer völlig zugestellten Bühne, auf der sich bereits das Setup für SHINEDOWN befindet, davor aber noch das Drumkit von STARSET hinter einer Plexiglaswand steht, das Ganze vor riesigen LED-Segmenten, etwas deplatziert wirken.
Nach dem etwas unter diesen Bedingungen leidenden Gig, entfernt die Roady-Crew wenigstens schon einmal ein Schlagzeug und macht den Weg frei für die Elektro-Rocker von STARSET, die ganz tief in die visuelle Trickkiste greifen und mit Hilfe einer LED-Leinwand, auf der abgespacete Sequenzen eingespielt werden, Raumanzügen mit passenden Helmen, blinkenden LEDs und einer abgefahrenen Bühnenshow, für eine Art Star-Trek Feeling sorgen. Die Mischung aus elektronischen Elementen, harten Gitarrenriffs und symphonischen Klängen charakterisiert den Sound der Truppe um Elektroingenieur Dustin Bates, der nicht müde wird, in Interviews zu verkünden, die Band sei nur dazu da, die Menschheit eindringlich aufzurütteln, um ihren Untergang abzuwenden. Mindestens einmal ein innovativer Marketingansatz.
Nach „My Demons“ packen STARSET die Instrumente zusammen und machen den Weg für den Hauptact des Abends frei. Als das Licht im Saal ausgeht und alle Anwesenden eine schöne Ausleuchtung der Live Music Hall erwarten, werden sie vom Beleuchter in eine Mischung aus undurchdringlichem Nebel und sattem Rot getaucht, aus der es kein Entrinnen gibt, geschweige denn vernünftige Fotos. Sei es drum – nach den ersten drei Songs haben sich nicht nur die Fotografen aus dem Bühnengraben verzogen, auch die Nebelintensität ist auf ein erträgliches Maß gesunken und man kann sogar die Gesichter der vier Musiker erkennen.
„If You Only Knew“ vom Signature-Album „The Sound Of Madness“ sorgt in der Folge richtig für Stimmung und darüber hinaus auch für Sprechchöre der Fans, die die Jungs aus Jacksonville hochleben lassen. Der Beleuchter zeigt indessen, dass er neben dem Knopf für Dunkelrot mittlerweile auch die anderen Schalter gefunden hat und lässt die Bühne in angenehmen Farben erstrahlen, so dass endlich auch die Optik mit dem hervorragenden Sound mithalten kann.
Im Mittelteil überraschen SHINEDOWN mit einem Akustik-Set, dass die Vielschichtigkeit der Band unter Beweis stellt. Neben Brent Smith zeichnet sich auch Gitarrist Zach Myers durch starke, stimmliche Fähigkeiten aus, die er am deutlichsten bei „Through The Ghost“ vom 2012er „Amaryllis“-Album ausspielt, das absolute Highlight des Konzerts.
Den Abschluss eines bärenstarken Auftritts bilden „Sound Of Madness“ und „Brilliant“ und während SHINEDOWN unter dem Jubel der Menge von der Bühne gehen, verlagert sich die Party im Saal an die Theken und die angrenzenden Locations, denn selbst die eingefleischten Fans schalten nun in den speziellen Kölner Modus „Fünfte Jahreszeit“ um.
FAZIT: SHINEDOWN bringen die Live Music Hall in Köln zum Kochen. Die Songs des neuen Albums „Attention Attention“ reihen sich unter Livebedingungen vorzüglich in die bisherigen Veröffentlichungen ein und unterstreichen die Ausnahmestellung, die Brent Smith und seine Jungs in diesem Segment einnehmen.
Line-Up:
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Brent Smith – Vocals
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Zach Myers – Lead Guitar, Vocals
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Eric Bass – Bass, Piano, Vocals
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Barry Kerch – Drums