Partner
Services
Statistiken
Wir
Ruin Lust: Choir of Babel (Review)
Artist: | Ruin Lust |
|
Album: | Choir of Babel |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
|
Label: | 20 Buch Spin / Soulfood | |
Spieldauer: | 29:26 | |
Erschienen: | 13.03.2020 | |
Website: | [Link] |
Diese New Yorker Zusammenrottung lärmt schon seit fast zehn Jahren weitgehend unter Ausschluss der breiteren Metal-Öffentlichkeit vor sich hin. Grund dafür war u.a. zwischenzeitliche Unsicherheit über die langfristige Zukunft der Band, doch RUIN LUSTs weckten auf ihren ersten beiden Alben nicht den Eindruck von Zauderern, die sich nicht festzulegen wissen.
Demzufolge folgt auch das Material auf "Choir of Babel" einer klaren Linie und unterscheidet sich kaum von seinem Vorgänger "Sacrifice", zumal es kaum zwölf Monate später erscheint. So wie es aussieht, wollen die Musiker es spätestens jetzt so richtig wissen, denn in gleicher Weise, wie die Songs kompromissloser klingen, sind sie noch kürzer gefasst und kommen unumwunden auf den Punkt.
Einzige Ausnahme: das abschließende 'Rite Of Binding', ein neunminütiger Brocken und praktisch die Subsumierung des Stils der Gruppe. ihr größtenteils rasender Death Metal im weiteren Nimbus ihrer unmittelbaren Nachbarn Immolation, als diese in technischer Hinsicht noch nicht so raffiniert vorgingen wie heute, enthält an genau den richtigen Stellen Spurenelemente aus den War- bzw. Black- (die Gitarrenharmonien in 'Bestial Magnetism') und Doom-Sparten (das letzte Drittel von 'Worm'), wobei schon im eröffnenden Titelsong ein gerütteltes Maß an epischer Melodik zu hören ist.
Selbige macht die Platte zu mehr als einem halbstündigen Klangwust; die fünf Tracks setzen jeweils verschiedene Schwerpunkte - nach einem wie 'Prison Of Sentient Horror' etwa lecken sich alle Lovecraft-Anbeter der Szene die Finger - und verleihen dem Ganzen Charakter, wobei das verhältnismäßig eintönige Grunzen aus der Gruft der empfindlichste Schwachpunkt der Combo bleibt.
FAZIT: Markanter und dennoch ungeschönt bestialischer Death Metal mit sowohl martialischer als auch atmosphärischer Note - sollten RUIN LUST ihre Herangehensweise an stiltypische Vocals zugunsten von mehr Ausdruckskraft überdenken, könnte Langspieler Nummer vier stärker ausfallen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Choir Of Babel
- Prison Of Sentient Horror
- Worm
- Bestial Magnetism
- Rite Of Binding
- Choir of Babel (2020) - 10/15 Punkten
-
keine Interviews