Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Ulthar: Providence (Review)

Artist:

Ulthar

Ulthar: Providence
Album:

Providence

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death Metal

Label: 20 Buck Spin / Soulfood
Spieldauer: 36:33
Erschienen: 12.06.2020
Website: [Link]

Auf "Cosmovore", ihrem Einstand, beeindruckten ULTHAR 2018 vom Start weg mit einer sperrig verqueren Form von Death Metal, die sich trotz ihrer misstönenden und ungelenken Art verblüffend leicht einverleiben ließ und unabhängig von ihrer Komplexität ganz schlichten "violent fun" bot. Die Amerikaner schienen sich zwischen den Australiern Portal (die Lovecraft-Connection …) und ihren nördlichen Nachbarn Voivod (die harmonische Schieflage, das futuristische Moment …) richtig wohl zu fühlen.

Auf dem Nachfolger ist nun alles anders und dennoch nicht viel an der Grundzusammenstellung geändert worden - ersteres vielleicht gerade aufgrund des zweiteren …

Wirrkopf-Death-Metal machen ULTHAR immer noch, doch das zweite Album des Trios ist irgendwie leichter verträglich als das erste, mit dem Menschen, die sich eine „tiefergelegte“ Variante früher bis mittlerer Voivod vorstellen konnten, vor etwas über einem Jahr einen Geheimtipp geboten bekamen.

Für „Providence“ haben die Amerikaner das Tempo im Großen und Ganzen angezogen, worunter die Dynamik manchmal leidet, doch zu entdecken gibt es erneut viel, während man sich die meistens recht kurzen Songs auch einfach nur so als stilechte Abreibung genehmigen kann. Vergleiche zu älteren Immolation drängen sich auch auf, bloß dass die immer eingängige waren, wohingegen sich die Jungspunde ständig selbst ein Bein zu stellen scheinen.

Sie sind ein bisschen „gewöhnlicher“ geworden, was einer kleinen Enttäuschung gleichkommt, den Wert der Platte aber nicht schmälert. Als Anspieltipps inmitten des linear und doch "krumm" verlaufenden Ganzen kann man im Grunde jeden Song nennen, aber repräsentativ sind wohl am ehesten 'Furnace Hibernation' und der Video-Track 'Through Downward Dynasties'.

FAZIT: ULTHAR sind nicht mehr für Überraschungen gut, aber immer noch eine sichere Bank, wenn es um Death Metal geht, der sich in störrischer Weise den nächstliegenden Genre-Konventionen entzieht.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3355x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Churn
  • Undying Spear
  • Providence
  • Through Downward Dynasties
  • Cudgel
  • Furnace Hibernation
  • Narcissus Drowning
  • Humanoid Knot

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was legt ein Huhn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!