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Maule: Maule (Review)
Artist: | Maule |
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Album: | Maule |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Gates Of Hell / Soulfood | |
Spieldauer: | 38:31 | |
Erschienen: | 14.01.2022 | |
Website: | [Link] |
Bands, die sich anmaßen, maßgeblich von der New Wave Of British Heavy Metal beeinflusst worden zu sein, gibt es momentan wieder sehr viele, doch bei wenigen hört man es so schnell und deutlich wie bei MAULE, die innerhalb weniger Sekunden, nachdem man ihr selbst betiteltes Album eingelegt hat, unzweideutig klar machen, wessen Geisteskinder sie sind.
Klar, jene der frühen Iron Maiden (vor allem) und mittleren Judas Priest (ein wenig)… Hinzu kommen vermutlich auch prototypische Rock-Acts wie Rainbow, deren schnelle Songs (´Kill The King´ etwa) fast wie Blaupausen für Tempo-Granaten wie ´Ritual´ oder ´Red Sonja´ anmuten. Unter diesen Voraussetzungen braucht man sich nicht darüber zu wundern, dass "Maule" vom ersten bis zum letzten Ton derivativ klingt, selbst wenn man seine Schöpfer nicht zwangsläufig der Ideenlosigkeit bezichtige muss.
Das Quartett ist auch keineswegs ein reines Abziehbild, sondern gewinnt insbesondere dank des rau bissigen Vortrags von Frontmann Jakob Weel (auch Gitarre) an Profil. Um selbiges zu schärfen, bräuchten die Kanadier lediglich mehr Mut zu von der kompositorischen Norm abweichenden Nummern wie dem bei aller Geradlinigkeit rhythmische Haken schlagenden ´Maule´ (geht als Mischung aus US Power Metal mit viel Doublebass und Speed-Pionierarbeit à la Jaguar durch) oder dem getragenen ´Father Time´, das man aufgrund seiner gespenstischen Stimmung beinahe als verschollenen Track von einem der ersten beiden Demon-Longplayer einschätzen könnte.
FAZIT: All diese Referenzen werden am Ende deshalb unerheblich, weil die übrigens nach Bassist Johnny Maul benannte Combo die "richtigen" alten Werte hochhält und ihren "truen" Metal zwar traditionsgemäß, aber eben auch und gerade aggressiv darbietet. Gepaart mit mehr als soliden Songwriting-Fähigkeiten reicht das nach vierjährigem Bestehen für einen bemerkenswerten Einstand, auf den sich prima aufbauen lässt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Evil Eye
- 2. Ritual
- 3. Summoner
- 4. Maule
- 5. Red Sonya
- 6. Sword Woman
- 7. Father Time
- 8. March of the Dead
- 9. We Ride
- Bass - Johnny Maule
- Gesang - Jakob Weel
- Gitarre - Justin Walker, Jakob Weel
- Schlagzeug - Eddie Riumin
- Maule (2022) - 11/15 Punkten
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