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Blast Furnace: Blast Furnace (Review)
Artist: | Blast Furnace |
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Album: | Blast Furnace |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Polydor/Long Hair | |
Spieldauer: | 45:22 | |
Erschienen: | 29.10.1971 | |
Website: | [Link] |
„One and done“-Alben aus den späten 1960er- und frühen 1970er-Jahren zum Dritten: Musikreviews.de hält eine kleine Rückschau auf erinnerungswürdige und im wahrsten Sinn des Wortes einmalige Projekte aus der Frühzeit der Pop- und Rockgeschichte. Diesmal ist die Rede von der dänischen Gruppe BLAST FURNACE und ihrem gleichnamigen Album. Die folgenden Zeilen beziehen sich auf die Ausgabe des Long Hair-Labels von 2002, die als Bonus Track „Lister Du Omkring Hjornet“ enthält, die A-Seite der übrigens ebenfalls einzigen Single der Band.
BLAST FURNACE ist sowohl personell wie auch zeitlich und örtlich eng mit anderen dänischen Band-Projekten wie PAN oder CULPEPER'S ORCHARD verbandelt. „Blast Furnace“ tönt im Vergleich mit den Alben dieser beiden Bands aus Kopenhagen allerdings über alles gesehen – auch wenn der leicht ramponierte Herr auf dem Cover einen andern Eindruck vermitteln mag – eingängiger, balladesker und letztlich auch etwas weniger verspielt.
Der Auftaktsong „First And Last“ gehört zu den besten des Albums und vermittelt einen recht treffenden Eindruck des Ganzen: Neben der Turbo-Orgel treibende Beats, schneidende Gitarrentöne, der Songtext eher deklamiert als gesungen. „Ginger Cake“ gleich danach hält das Niveau mit prächtigen Flöten- und Orgel-Soli – und einem Gitarren-Part, dessen krachender Einstieg nichts für schwache (Hör-)Nerven ist.
Mit zu den besten Momenten gehört der mit über sieben Minuten längste Song des Albums, „Toytown“: Nach einem langen, Gary Brooker-mäßigen Intro (und der Verteilung der „Süßigkeiten“!) nimmt der Toytown Train mit einem durch Trommeln eingeleiteten Rhythmuswechsel Fahrt auf, der rasante und farbige Trip durchs Spielzeugland beginnt… „The carousel begins to spin, the colours change as we go faster – is it here it all begins?“
FAZIT: Das einzige Werk der Kopenhagener „Hochöfen“ mag nicht zu den ganz großen Glanzlichtern aus den Anfangszeiten der dänischen Prog-Rock-Szene gehören, ein Kennenlernen des im Herbst 1971 eingespielten Albums lohnt sich jedoch allemal. Wenn BLAST FURNACE damals auf einen etwas ausdrucksstärkeren Sänger als ihren Schlagzeuger Tom McEwan gesetzt hätten, wäre diesem „One and done“-Album mit Sicherheit ein höherer Stellenwert beschieden, und das nicht nur in Dänemark.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- First And Last
- Ginger Cake
- Jaywalker
- B-Major Blast
- This Time Of Year
- Toytown
- Man Bites Dog
- Long Distance
- Goodbye Mr. Bobo
- Dr. Night
- Bye Bye Bobo
- Lister Du Omkring Hjornet (Bonus Track)
- Bass - Arne Würgler
- Gesang - Tom McEwan
- Gitarre - Niels Vangkilde
- Keys - Thor Backhausen
- Schlagzeug - Tom McEwan
- Sonstige - Arne Würgler (Cello, Gesang), Thor Backhausen (Flöte), Niels Vangkilde (Gesang)
- Blast Furnace (1971)
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