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Suede Brothers: Suede Brothers (Review)
Artist: | Suede Brothers |
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Album: | Suede Brothers |
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Medium: | CD | |
Stil: | Garage / Hardrock |
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Label: | Bad Breaker Records/Just For Kicks | |
Spieldauer: | 47:20 | |
Erschienen: | 25.03.2011 | |
Website: | [Link] |
Drittes Album Der Clevelander Rocker, bereits 2010 im Heimatland veröffentlicht und mit einem nervigen Beckensound versehen … davon ab brechen SUEDE BROTHERS die Seventies massiv herunter, denn am Anfang schuf Gott das Riff, welches hier zugunsten allzu verspielter Egotrips im Vordergrund brillieren darf. Na ja, nicht immer …
Der unspektakuläre Stonerrock von "Coos Bay Boogie" gibt nämlich in vielerlei Hinsicht die Richtung vor: SUEDE BROTHERS riffen häufig zu unauffällig, wiewohl mit guten Vocals, doch selten glänzen die Gitarren wie in "Doctor And The Devils", wohingegen das basslastige "On A Friday" regelrecht hypnotisiert. "Too Late" verlässt den Dröhnpfad eine Weile in unterschwellig beschwingtere Gefilde. "Omega Man" treibt und bäumt sich zum Ende hin sehr geil auf (Anspieltipp gemeinsam mit dem Finale "Forest City"). Wie gesagt: Sehr gleichförmig, das Ganze, aber nicht ohne Charme und Herzblut, wenn man den schlurfigen Boogie "The Night" in Betracht zieht. SUEDE BROTHERS sind typische Kinder der Neuzeit, die den ganzen alten Kram wohl gehört, ihn jedoch im Jahre Schnelllebig nach Bill Gates kaum richtig verdaut da verschlungen haben; was bleibt, sind schlichte Lieder, die immer dann fast im Wust des Blassen und Vorhersehbaren unterzugehen drohen, wenn man sich abgegriffener Klangmotivik bedient, eben musikalische Klischees bedient, statt sich wie im textlichen beziehungsweise gesanglichen Bereich kräftiger ins Zeug zu legen.
Ob des minimalistischen Schlagzeugspiels und eingedenk des recht hohen Stimmchens von Dylan Francis lassen SUEDE BROTHERS sich gut als schwerfällige THE WHITE STRIPES interpretieren, aber auch mit dem düster schmierigen Sound von Jack Whites Zeitvertreib THE DEAD WEATHER vergleichen. LED ZEPPELIN sind ihnen in jedem Fall ein Begriff, wenn auch durch die Linse der Simplizität - man mag es Oberflächlichkeit nennen - betrachtet. Das macht diese selbstbetitelte Scheibe nicht zum Fest für Entdecker, indes aber umso eingängiger.
FAZIT: Seventies Rock kritzeln die Promohände, und diejenigen der Fans lockerer und überschaubarer Stücke in diesem Stil dürften mit einem solch stichhaltigen Versprechen im Ohr feucht werden: SUEDE BROTHERS heben die Retro-Welt nicht aus den Angeln, kaschieren ihre nur halbhohe Treffsicherheit, was Hits betrifft, jedoch mit urwüchsigem Spiel und gutem Gesang.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Coos Bay Boogie
- Game Of The Golds
- Prospect and 9th
- Doctor And The Devils
- The Night
- On A Friday
- Too Late
- Omega Man
- Mr. Lowly
- Forest City
- Bass - Kevin Naughton
- Gesang - Dylan Francis
- Gitarre - Dylan Francis
- Schlagzeug - Mike Varga
- Suede Brothers (2011) - 9/15 Punkten
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