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kleinmeister: kleinmeister (Review)
Artist: | kleinmeister |
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Album: | kleinmeister |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Indie/Pop/Rock |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 36:28 | |
Erschienen: | 27.06.2010 | |
Website: | [Link] |
Schön schrullig ist es, was die Rosenheimer KLEINMEISTER da in Form von zwölf Songs auf den Diskus gefräst haben. Zwischen zuckrigem Indie-Pop, fluffigem Melo-Punk, Disco, Britpop á la „BLUR auf Anabolika“ und noisigem Alternative hüpfen die beiden Spindlers und der Vogt wie Flummis hin und her, wobei die Kontraste zeitweise ganz schön extrem dargestellt werden.
Man nehme nur mal „In Love With My Dreams“, das verdammt lärmig-laut beginnt und immer wieder in einer süßlichen Xylophon-Melodie mündet. Oder „Life Is A Weekend“, das schon wie ANTENNAS unter Starkstrom und auf Punk startet, dann aber in ein wahres Stroboskopgewitter ausbricht. Oder das beschwingte, dann aber wieder melancholische „Jesse Owens“. Von Singer/Songwriter über BEATLES bis hin zu ruhigen MUSE erstreckt sich wiederum der „Pigeon Song“, während „Nostalgia“ tönt, als hätte man einen Bienenschwarm in MEWs Proberaum geschcickt. Und beim Rausschmeißer „Berlin“ werden spontan Erinnerungen an ELEVENs „Why“ wach, da sich die Akkordfolgen einander frappierend ähneln.
Leadsänger Max bezaubert mit einer eindringlichen, angenehmen und sehr variablen Stimme, die wunderbar gegen den teilweise oft ganz schön fetten Sound anzusingen in der Lage ist. Einzig und allein der Versuch, möglichst britisch zu singen, hat manchmal etwas Ulkiges, ja fast „lena-eskes“, doch das ist immer noch um einiges charmanter und origineller als lieblos dahingerotztes Denglisch. Wichtig ist, dass das Gesamtpaket stimmt, was, so mein...
...FAZIT, bei KLEINMEISTER definitiv der Fall ist: Gute Songs mit Ecken und Kanten, dennoch eingängig, vor allem aber mit viel Atmosphäre und Liebe zum Detail gespickt. Die drei Bayern können was, und es würde mich nicht wundern, wenn man von den Jungens in Zukunft noch öfter und in größerem Umfang zu hören bekommt.
Die digitale Version des Albums ist seit oben genanntem Datum als „Zahl, was du willst, unseretwegen auch nichts!“-Download erhältlich. Wer allerdings die physische Version bevorzugt, muss sich noch bis zum 28. Oktober 2010 gedulden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Life Is A Weekend
- Common Tuesday
- Jesse Owens
- Cynical Girl
- In Love With My Dreams
- You Are Worse
- Pigeon Song
- Nostalgia
- Drink All Day
- End Of November
- Berlin
- Bass - Simon Spindler
- Gesang - Maximilian Spindler, Simon Spindler, Johannes Vogt
- Gitarre - Maximilian Spindler
- Schlagzeug - Johannes Vogt
- kleinmeister (2010) - 11/15 Punkten
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